8/06/2014

All i want - Du #3


Schau auf mein Handy, du bist online, doch leider nicht für mich. Klick langsam auf dein Bild, welches ich schon mindestens 10.000 Mal angeguckt habe, doch trotzdem, immer wieder auf's neue, verschlingen mich deine Augen. Mein Herzschlag setzt aus, mein Atem stockt und am liebsten würde ich mein Handy an die Wand werfen, zerstören, in 1000 Einzelteile zerhauen, weil ich das sehe, was ich nicht haben kann. Weil ich in das Gesicht schaue, was mir ein Lächeln in meines zaubert, aber mich gleichzeitig so traurig macht. Es war alles nie perfekt genug. Alles nie komplett genug. Schau aus dem Fenster nachts im Zug. Die Welt zieht an mir vorbei, verzerrt in der Geschwindigkeit. Doch glaub mir deine Silhouette bleibt. Egal ob bei tiefster Dunkelheit oder wenn ich eine Stunde in die Sonne gucke, wenn ich will seh ich dich, wenn ich nicht will, trotzdem. Hab dich viel zu oft gehen lassen, ohne meine Gedanken auch nur ansatzweise in Worte zu fassen, weil die Worte die ich sagen will, nicht im Duden stehen, für mich nicht formbar sind und mir am Ende im Wege stehen. Ich bleib lieber ruhig, sag lieber nichts, als was falsches, auch wenn es vielleicht das Richtige ist. Seh dich weglaufen, schau noch zu dir rüber. Denk mir, lass sie doch gehen, du hast doch deine Brüder. Klar, ich kann unterdrücken, aber das Gehirn vergisst nicht, löscht nicht, resetet nicht. Doch dann bist du wieder da, paralysierst mich und das elektrische Gefühl in meinem Körper lähmt mich. Dieses alles andere unwichtig machende, wunderschöne, endlose Gefühl.. und dann gehst du wieder und nimmst den Strom, alles wird wieder monoton und ich hart wie Stahl. Nie der richtige Moment, nie die richtigen Situationen, schlechte Vorraussetzungen und wenig Mut, Fusion aus allem: Wut. In erster Linie auf mich. Dann auf dich, obwohl du eigentlich nichts gemacht hast, nichts dafür kannst. Alles was ich will, ist abends ruhig einschlafen, ohne einer Stimme die mir sagt, dass ich mir Sorgen machen muss, die mich nachdenken lässt, über Sachen und Dinge, über die ich nicht einmal einen Gedanken verlieren will. Dinge die mich verzweifeln lassen, Dinge die mich grübeln lassen, Dinge die mich angreifbar machen, Dinge vor denen ich Angst habe, weil sie mir das wegnehmen könnten, was ich gerne hätte. Alles was ich will, ist morgens ruhig aufwachen, ohne Druck und Stress, ohne Angst vor dem was kommt, Gedanken über wie ich was mache oder wann ich was mache und Pläne die ich schmiede um Sachen richtig zu machen. Alles was ich will, ist ein Lächeln von dir, das mich vergessen lässt, das mich glücklich macht, das mich Erwidern lässt. Alles was ich will, ist ein Kuss, der mir das Gefühl gibt geborgen zu sein, der mir zeigt, dass das was ich mache, richtig ist. Alles was ich will, ist nicht immer das was ich brauche. Und was man nicht haben kann, ist meistens das was man will. Man macht es ohne Nachzudenken, macht es ohne Rücksicht, macht es manchmal ohne Grund. Aber genau das sind die Momente, an denen man abends ins Bett geht und nicht nachdenken muss, sondern einfach zurückdenkt, gerne zurückdenkt. Ich weiß, dass diese Aussage komisch klingt, weiß, dass sich sowas einfach sagen lässt und weiß, und weiß, dass diese Aussage sehr zusammgefasst klingt, aber glaub mir,

alles was ich will, bist du!

 
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one million merci's 4 reading,
xoxo js.