10/27/2014

thoughts from a balcony

"Rosen verwelken schneller, wenn man sie nicht gießt, viele Menschen ausgetrocknet, auch wenn man es nicht sieht."
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Ich weiß nicht was heller ist. Die Sterne am Himmel, oder sind es die Lichter der Stadt. Oben weiß gefärbt, unten in der ganzen Farbpalette. In der Ferne verschwimmen sie, werden zu einem Lichtermeer, bis am Horizont das richtige Meer auftaucht. Man hört die Wellen rauschen. Zusammen mit denen der Autos, bilden sie einen beruhigenden Beat, machen die Welt ein kleines Stück besser, machen den Kopf frei. Frische liegt in der Luft, vom Abendregen geprägt. Jeder Atemzug lässt dich runterkommen, entspannt dich, lässt dich klarer denken. In der vergangenen Zeit, war nicht immer alles einfach, nicht immer alles leicht. Wenig Inspiration, der Kopf nie richtig frei. Du schleppst dich morgens aus dem Bett, rettest dich durch den Tag und abends kannst du nicht einschlafen, weil dich Gedanken quälen, für die du tagsüber keine Zeit hast. Du willst am liebsten flüchten, ein paar Meilen raus aus der Stadt, den Alltag hinter sich lassen, doch du weißt, dass du nicht kannst. Die Frage ist, wie viel kann man vertragen, viel viel lässt man zu? Sollte aber vielleicht mehr hinterfragen, warum man sich vieles antut. Die Uhr tickt, tackt und gibt den Rhythmus unseres Lebens, doch agiert eigentlich nur als Einheit, geschaffen von uns selbst, gehasst von fast jedem. Rosen verwelken schneller, wann man sie nicht gießt, viele Menschen ausgetrocknet, auch wenn man es nicht sieht. Man merkt, in der Luft liegt Melancholie, weil man nachdenkt über Dinge, die man im Stress übersieht. Man gibt oft das Beste, oft nicht genug. Waage zwischen richtig und falsch, auf einem dünnen Draht. Und man blickt sich um, fängt an zu vergleichen, obwohl man eigentlich für sich lebt und versuchen sollte eigene Ziele zu erreichen. Man will nicht abrutschen, hofft man hat immer einen Fallschirm dabei. Doch Fallen schließt Fliegen mit ein und beim Fliegen ist man frei. 


thanks 4 reading, js <3