10/20/2013

ALLES ENDET, ABER NIE DIE MUSIK - #1 - TWENTY ONE PILOTS


21 Piloten. What the hell? Über Band-Namen wäre ich wahrscheinlich nie auf diese unglaubliche Band gestoßen. Zum ersten mal gehört habe ich diese Band durch eine Freundin. Sie meinte: "Kennst du die Band? So'ne Mischung aus Rap und Electronic." - "Klingt gut, mach mal an."


Genau genommen sind die Twenty One Pilots eine Mischung aus Alternative Rock, Indie Rock, Indietronica, Rap Rock und Alternative Hip-Hop. Wenn man sich das ganze mal auf der Zunge zergehen lässt wird schnell klar, das es sicherlich nicht einfach ist in all diese Genres reinzupassen ohne dabei komplett scheiße zu klingen. Woran es liegt das sie es nicht tun? Größtenteils an Tyler Joseph, dem Gott eine unglaublich vielfältige Stimme mit in die Wiege gelegt hat. Sowohl live, als auch im Studio überzeugt er mit fast schon mit arienhaften Höhen, rappigen Mitten und grollenden Tiefen. Das krasse dabei, als ich zum ersten Mal den Track 'Migraine' gehört habe, dachte ich eher das 3 Typen singen. Einer rappt, einer singt, einer brabbelt, oder so. Dann wurde mir bewusst 'All in one' und die Band wurde für mich interessanter. 



Der in der Schulzeit entstandene Bandnamen, brachte sie 2009 schließlich dazu das erste Mal richtig Musik zu machen. Das führte zwei selber veröffentlichte Alben mit sich "Twenty One Pilots" (2009) und "Regional at best" (2011). Dann wurden auch sie endlich gesigned und kamen 2012 bei einer kleinen Plattenfirma und die Fittiche. Mit der produzierten sie ihr drittes Studioalben "Vessel" (2013), welches schließlich für den endgültigen Durchbruch sorgte, denn nicht um sonst sind die dieses Jahr bei den MTV EMA's für "Best Push" nominiert. Das sie auch live überzeugen, bewiesen sie auf diversen Konzerten, wie zum Beispiel im LC Pavilon in Swansea.


Auch in Zukunft denke ich das diese Band es noch weit bringen wird. Jung und dynamisch und voller Ideen. Zu dem gibt es diesen Kombinationen aus diesen Genres nicht häufig und man sieht eindeutig sie haben Spaß daran, an dem was sie machen und bleiben dabei noch auf dem Boden. Zum Ende noch mein Lieblingslied von ihnen. Vorhang auf für "Holding On To You".



überzeugt euch selbst:


thanks for reading
xx, js 

next week: Milky Chance








10/14/2013

TREES.


" I know
Where you stand
Silent
In the trees
And that's
Where I am
Silent in the trees."
                                     Twenty One Pilots - Trees
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"You are surrounding, all my surroundings

Sounding down the mountain range

Of my left-side brain

You are surrounding, all my surroundings

Twisting the kaleidoscope
Behind both of my eyes"
                                                               
                                                                     Twenty One Pilots - Holding On You



Und sag mir, wie das war, wo du gingst
Ist es wahr mit den Farben, alles warm und gedimmt?

                                    Casper - Ariel


Ich öffne ein Buch, doch kann die Worte nicht verstehn',
ähnlich wie bei uns, ich bleib hier und du gehst.
will mich drehen, will mich öffnen, will ehrlich sein zu dir.
Doch ich bin mir nicht sicher was ich vielleicht damit riskier'


Ich muster dich, du musstest mich.
Gott, musst du so mich so angucken, spür wie mein Atem an dir bricht.
Mein Herz schlägt schneller, doch die Luft bleibt weg.
Ich denke mir nur küss mich, aber geh bitte nicht weg.
Du bist warm, du bist schön
du bist mein Licht, muss mich nur noch dran gewöhn.
Ich les zwischen den Zeilen,
bin nur zu dumm sie zu verstehen.
Vielleicht muss ich erst fallen, bevor ich mich erheb.

"And I'll fall
And I'll break
And I'll fake
All I wanna
And I'll fall down
And I'll break down
And I'll fake you out"

                                                     Twenty One Pilots - Fake You Out


 Jetzt sitz ich hier, zurück auf Anfang, Back to the Roots
vielleicht war es nicht schlecht, aber alles andere als gut.
Hab Wut, doch vorhin, fast keiner da der mich versteht.
Die Seiten sind weiß, nicht mehr beschrieben.
Zu schlecht im deuten, oder einfach übertrieben.
Don't Give A Fuck, das sagt sich so gut
hab's vielleicht nur gemeint, aber machen ist bei mir nur halb so gut
will das Ganze, will das Große, will das perfekte für dich sein.
vielleicht bestrebt uns zu lieben, die Gefühle nur zu klein.


There's a hole in my soul
I can't fill it I can't fill it
There's a hole in my soul
Can you fill it? Can you fill it?


                     Bastille - Flaws



"I may say it was your fault 
Cause I know you could have done more
Oh you're so naive yet so"

                                The Kooks - Naive


Verstecken hinterm eigenen Ich,
sich nichts anmerken lassen, ich verlass mich auf dich.


AM ENDE WIRD ALLES GUT. GOOD VIBES. ALL GOOD EVERYTHING XX

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BIG THX TO SADLY WIND ( Facebook ; Instagram ) AND THE CREW.
NICE DAY. THANKS A LOT. XX


all photos  ©Sadly Wind

10/02/2013

ABENDPOESIE.

Jetzt sitz ich hier. Unter Decken verpackt auf dem Dachboden. Könnte gerade eigentlich nicht besser laufen. Der Fernseher flimmert im Hintergrund, meine Musik läuft laut, genügend Essen da, genügend Trinken da, alles gut. Unten hört mein Vater genauso laut Musik, so laut, das sie sogar fast meine übertönt. Seine und meine sind aber im Einklang. Die Beats passen zusammen. Vielleicht sollten er und ich DJ's werden. Ziehen um die Welt, Turntables im Gepäck, machen zusammen die Clubs der Metropolen unsicher. Dumme Idee, merk ich schon. Ihm kommen Clubs wahrscheinlich schon zum Hals raus. Er ist ja (zum Glück) schon aus dem Alter raus, sich grundlos auf die Jugend zu betrinken und tanzen zu gehen. Trinken aus Spaß. Trinken wegen Problemen die nur halb so groß sind wie man selbst, aber sich anfühlen wie ein Riese mit Konfektionsgröße 10.000. Trinken wegen Spannungen, die der Alkohol zu betäuben versucht und es auch schafft. Häufig jedenfalls. Ich denke wenn man besoffen im Graben liegt, hat er seine Aufgabe schon ganz gut erfüllt. Passiert ja manchmal, trotzdem drüber lachen. Ich lasse nochmal den Tag an mir vorbeiziehen. War nicht viel los. Mehr so "Ich bleibe heute mal zu Hause, so Handy auf lautlos, so geht mir jetzt alle mal am Arsch vorbei", kennt man ja. Kurzfassung: Facebook, Essen, Facebook, Zocken, Essen, Essen, Essen, Essen, Facebook, Tumblr, Essen, Zocken und so geht das immer weiter. Frise? Heut mal nicht so wichtig. Look? Leck mich doch. Im Traum ist es doch so. Jeder wünscht sich einfach nur weg zu fahren, egal wohin, egal wie lange, egal warum. Einfach weg, weit weg. So weit, das man seinen Problemen entflochtet. So weit bis das verdammte Handy keinen Empfang mehr hat. So weit bis dich die verdammten Räder unter Daddy's Karre fahren können. Soweit so gut. Nur gibt's da noch die Realität. Du hast keinen Führerschein. Du hast Verpflichtungen. Du musst auch zurück kommen. Verdammt. Dann lieber doch chillen. Weiter träumen. Andere die Reise überlassen. "One day baby, we'll be old and think of all the stories that we could have told" läuft gerade im Hintergrund. Ich frage mich welche Reisen und Geschichten ich später nachdenken kann und vor allem wer ist wir? Wir. Schönes Wort. Du und ich. Drei schöne Wörter. Er und du. Lass mal. Soweit ist es ja noch nicht. Hoffe ich. Hasse es darüber nachzudenken. Schlägt auf die Laune. Schlägt auf meinen Kopf. Schlägt auf mein Herz. Ich stell mir immer wieder die selbe Frage. Ist es schlimmer jemanden zu lieben, oder jemanden zu hassen. Im Endeffekt läuft beides nämlich aufs gleiche hinaus. Zwei Menschen verbindet Abneigung oder Zuneigung. Im besten Fall. Aber was ist nun wenn es nur einen betrifft oder wenn sich Hass und Liebe mischen. Ich glaube in Wahrheit betrinken sich Liebe und Hass jeden Tag in irgendeinem Casino und pokern um unsere Leben. Eine Vorstellung die ich eigentlich gar nicht so abwegig finde. Und dann passiert es wieder. Ich hasse die Zufallsfunktion mal wieder dafür. Ariel. Casper. Hinterland. Der Song. Es passt einfach gerade zu meiner momentanen Situation. "Wenn ich geh bin, ich doch da, solang die Band noch spielt." Wenn du geht's. Gehst du. Bist nicht mehr da. Bist weg. Bis morgen, oder so. Nächste Woche. Oder nicht? Sag's mir. Schreib mir. Aber mach wenigstens etwas. Eins gefällt mir an dem Lied aber noch besonders "Man sagt am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, kann es auch nicht das Ende sein. Am Ende wird alles gut und ist es nicht gut, ist es verdammt nochmal nicht das Ende. Nein!" Ich hoffe es. Ein letztes mal Facebook gecheckt. Irgendwie kann ich mich mit manchen Posts nicht anfreunden. Sowas wie: "Wir kennen uns seit einer Woche und sind jetzt schon beste Freunde." Für mich ist beste Freundschaft wenn man jeden verdammten Fehler des anderen kennt. Jede Reaktion einschätzen kann. Mit dem man Geschichte geschrieben hat. Höhen und Tiefen erlebt hat. Jeden scheiß Ort der Stadt mit ihm gesehen hat. Den anderen liebt. Das alles in einer Woche? Äh nein, aber bleibt ruhig bei eurer Illusion. Vielleicht versteht ihr aber auch was anderes unter "Beste Freunde". Keine Ahnung. Was jetzt? Noch was essen, klingt gut. Ich steh auf. Zu schnell. Dieses Schwindelgefühl schon wieder, wenn man zu schnell aufsteht. Ist das dahinten deine Silhouette? Fuck ich muss auch noch was trinken. Hat sich aber gut angefühlt. Sehr gut.
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Ariel. Der Song der mich in letzter Zeit am meisten geprägt hat. Danke Cas, du sprichst mir aus der Seele.
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xo, js